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Regeln des Grand Poetry Slam

Die Regeln

Poetry Slam ist ein Dichterwettstreit. Wie für einen Wettbewerb üblich, gibt es auch bei den Vorarlberger Landesmeisterschaften, dem Grand Poetry Slam, Regeln, nach denen gewertet wird.

Grundsätzlich gilt

  • Die vorgetragenen Texte müssen selbstverfasst sein.
  • Zitate müssen erkennbar gekennzeichnet sein.
  • Ein Zeitlimit begrenzt die Vortragslänge.
  • Requisiten (Kostüme, Instrumente etc.) sind verboten.
  • Das Publikum entscheidet über den Ausgang des Wettbewerbs.
  • Der Vortrag darf maximal aus 50% Gesang bestehen.
  • Es werden zwei Texte für den Auftritt benötigt.

Qualifikation der Auftretenden

Es treten insgesamt 8 geladene Starter/innen an, welche sich in der vergangenen Saison anhand eines Punktesystems zur Teilnahme qualifiziert haben. Eine Saison besteht aus 12 Monaten und wird flankiert vom Grand Poetry Slam. Das Punktesystem berücksichtigt Aktivität und Endergebnis der Teilnehmer auf den regelmäßig stattfindenden Bühnen „Jam on Poetry“ und „Rauchzeichen“.

Der Wettbewerb

Vorrunde

Es findet eine Vorrunde mit acht Auftretenden ohne Pause statt. Dabei bilden die ersten vier Auftretenden eine Gruppe und die zweiten vier Auftretenden die zweite Gruppe. Die Reihenfolge und die damit verbundene Gruppenzugehörigkeit wird Backstage kurz vor Veranstaltungsbeginn ausgelost. Nach jedem Auftritt wird von der Jury eine Bewertung eingeholt und für das Publikum nicht sichtbar notiert. Die Sieger einer jeden Gruppe sowie jene Person aus den Verbleibenden beider Gruppen mit der höchsten Punktezahl (der sogenannte Lucky Looser) rücken ins Finale vor (insgesamt drei Personen). Vor dem Finale findet eine kurze Pause statt.

Punktegleichstand

  1. Streichwertung
  2. Juryentscheid
  3. Losentscheid

Wenn durch Punktegleichstand von mehr als zwei Auftretenden nicht hervorgeht, wer in das Finale vorrückt, so wird die Streichwertung miteinbezogen und so versucht, einen eindeutigen Punktestand herbeizuführen. Ist es auch dann noch nicht eindeutig, wer in das Finale vorrückt, so stimmt die Jury unter den Auftretenden ab, die den Punktegleichstand halten. Dabei gibt jedes Jurymitglied durch Zeigen einer Zahl aus dem Kartenset (1, 2, 3, …) eine Stimme ab, die einer der betroffenen Personen zugeordnet ist, wobei die Reihenfolge jener der Auftritte entspricht. Behindert auch hierbei ein Gleichstand das eindeutige Vorrücken ins Finale, so entscheidet das Los.

Finale

Im Finale treten die Finalisten gegeneinander an. Nach dem letzten Auftritt wird im Publikum per Applaus zwischen den Vorträgen abgestimmt. Die Person, die den stärksten Applaus erhält, gewinnt und trägt für die Folgesaison den Titel „Poetry Slam Landesmeister/in Vorarlberg“.

Zeitlimit

Das Zeitlimit beträgt 6 Minuten. Das Zeitlimit beginnt mit dem ersten gesprochenen Wort auf der Bühne. Bei tonlosem/pantomimischem Anfang beginnt es spätestens 10 Sekunden, nachdem das Mikrofon eingestellt wurde/der Anfang durch Körpersprache signalisiert wurde. Nach 5:45 Minuten ertönt ein Signal, welches die verbleibenden 15 Sekunden erkennbar macht. Nach 6 Minuten wird der Auftritt abgebrochen. Es gibt keine Mindestbühnenzeit. Es gibt keine maximale Anzahl der dargebotenen Texte. Allein das Zeitlimit beschränkt den Vortrag.

Textwiederholungen

Texte, die bereits bei vergangenen Grand Poetry Slam Veranstaltungen vorgetragen wurden, sind nicht erlaubt. Texte, die bei anderen Meisterschaften vorgetragen wurden, sind beim Wettbewerb erlaubt. Der Text der Vorrunde darf im Finale nicht wiederholt werden.

Gesprochenes Wort

Das gesprochene Wort steht im Vordergrund. Gesang oder Beatboxing dürfen den Vortrag nicht bestimmen und maximal 50% der Auftrittszeit ausmachen. Rap/Sprechgesang ist grundsätzlich erlaubt.

Verkleidung

Es ist untersagt, sich nur für den Auftritt zu „verkleiden“. Die auf der Bühne getragene Kleidung muss mit dem Stil übereinstimmen, mit dem die Person im Alltag auftritt.

Requisiten

Textblätter oder Textbücher (ggf. auch Smartphone, Tablet etc. – sofern sie nicht Teil der Performance sind) gelten nicht als Requisite und sind erlaubt. Das Einbinden von Bühnengegenständen (z.B. Mikrofonstativ, Vorhänge) ist nur in dem Maße gestattet, als dass ihnen keine elementare Rolle während des Auftritts zufällt.

Disqualifikation

Zuwiderhandlung gegen eine Regel führt zu Punkteabzug bis hin zur Disqualifikation. Disqualifikationen werden durch die Moderation entweder bereits während der Veranstaltung oder im Nachhinein ausgesprochen.

Jury

Die Wertung einer Publikumsjury entscheidet, wer sich für das Finale qualifiziert bzw. den Sieg davonträgt. Die Jury besteht aus ausgewählten Personen im Publikum und besteht aus 7 Personen. Alle Jurymitglieder geben ihre Wertung auf Aufforderung der Moderation direkt nach dem Auftritt ab. Die zu vergebenen Wertungen reichen dabei von 1 (sehr schlecht) bis 10 (ausgezeichnet) Punkte. Es werden jeweils die höchste und die niedrigste Wertung gestrichen (Streichwertungen). Die verbliebenen Punkte werden addiert und ergeben das Endergebnis für den jeweiligen Auftritt (Maximalpunktzahl 50). Es gibt keine „Extrapunkte“.

Ausfall oder Verzicht

Bei Ausfall oder Verzicht auf die Teilnahme am Grand Poetry Slam verfällt der Startplatz. Der Platz geht dann an die Poerson, die nach dem Punktesystem vorrückt.

Im Zweifel

Die Entscheidungshoheit über alle Fälle obliegt stets LändleSlam als Veranstalter.